Erdbeben in NepalSeit Jahren wird das Land durch Unruhen und Natur-Ereignisse in seiner Weiterentwicklung gebremst. Waren es nach dem Zusammenbruch der Monarchie jahrelange politische Auseinandersetzungen für eine neue Verfassung, waren es sonstige Streitereien oder die jährlichen Naturereignisse wie Monsun oder Erdbeben, so sind es jetzt "besondere Maßnahmen" durch Nachbarstaaten.

Obwohl seit Mitte September die neue Verfassung verabschiedet wurde, kommt Nepal einfach nicht zur Ruhe. Nicht nur unzufriedene ethnische Gruppen im Süden des Landes demonstrieren, sondern auch der Nachbarstaat Indien meldet sich zu Wort.
Mit dem Hinweis, das eigene Volk vor möglichen Übergriffen durch nepalesische Gruppen schützen zu müssen, wird an den Grenzübergängen zu Nepal verstärkt kontrolliert bzw. werden diese teilweise geschlossen.
Hunderte von LKW stehen auf indischer Seite und können ihre Ladungen nicht an die Empfangsorte in Nepal liefern. Dies hat zur Folge, dass seit Tagen in Nepal bereits viele Waren des täglichen Bedarfs und insbesondere Baumaterial nicht mehr erhältlich sind und die Reserven für andere Produkte, zum Beispiel Treibstoffe für Flugzeuge und Automobile oder für Gas, nur noch wenige Tage ausreichen.

Welche Auswirkungen diese Maßnahme der indischen Regierung in den nächsten Tagen auf die Menschen und das Land haben wird, lässt sich nur erahnen.